So nicht mit mir - über den umgang mit sexueller belästigung

Zu den Grundbedürfnissen jedes Menschen zählen Sicherheit und Vertrauen im sozialen Umfeld. An Arbeitsplätzen im Bereich von Therapie und Pflege gerät für Mitarbeiter*innen durch die berufsspezifisch notwendige körperliche Nähe zu Patient*innen, aber auch zu Kolleg*innen, die Respektierung der Distanzzonen leicht zu einem Balanceakt. Im Zusammenhang mit Sexualität stehende Gefühle wie Scham und Schuld lähmen einerseits hintergründig die Reaktionsfähigkeit. Auf der anderen Seite möchte die im Alltag erfahrene Zurschaustellung von Geschlechtlichkeit im Bezug auf den eigenen beruflichen Kontext neu reflektiert werden. Sich selbst souverän zwischen der Anforderung eines zugewandtem Patientenkontaktes und dem Schutz der eigenen Intimsphäre sicher zu bewegen, erfordert innere Klarheit, gute Wahrnehmungs- und Artikulierungsfähigkeit sowie Taktgefühl. Eigene Erfahrungen erlebten Respektes bzw. verunsichernder Situationen spielen dabei genauso eine Rolle wie die Arbeitsatmosphäre innerhalb der Teams und Einrichtungen.

 

Der Tag soll die Teilnehmer*innen stärken in ihrer Sensibilität und Sicherheit im Hinblick auf die Themen Nähe und Distanz im Berufskontakt und Umgang mit Belästigungen.

 

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